Ministrant, Maoist, Ministerpräsident

Vor 50 Jahren beschlossen Bund und Länder den Radikalenerlass. Winfried Kretschmann wäre damals fast dessen Opfer geworden. Soll sich der Staat heute für die Berufsverbote entschuldigen? Von Heribert Prantl Der CSU-Politiker Erwin Huber, der in Bayern ein großes Tier war, beschreibt seinen Lebensweg so: „Ministrant, Oberministrant, Minister“. Bei Winfried Kretschmann, der ein großes grünes Tier

Der neue Brandt, der alte Scholz

Was von der Antrittsrede des Ampel-Kanzlers im Bundestag zu erwarten ist und warum der neue Regierungschef die Erwartungen an seine erste Regierungserklärung wohl nicht erfüllen kann. Kolumne von Heribert Prantl Regierungserklärungen werden hierzulande angekündigt wie ein politisches Evangelium. Das Publikum wird darauf eingestimmt, Propheten eines neuen Zeitalters zu hören. Allenfalls noch in Liebesbeziehungen gibt es

Der echte und der gefühlte Vizekanzler

Wie sich Christian Lindner vor Robert Habeck setzt – und wie die Grünen ihren Vorsprung vor der FDP verspielt haben. Scheitert nun die Ampel bei der grünen Urabstimmung an der verärgerten Basis? Von Heribert Prantl Einen so dummen Titel hat dieser Koalitionsvertrag nicht verdient. Der Titel ist so uninspiriert, so nichtssagend und hohl und spruchbeutelig,

Gedeih für die FDP, Verderb für die Grünen

Wenn die Grünen das Finanzministerium der FDP überlassen, haben sie schon verloren. Klima-, Verkehrs- und Agrarwende werden verhungern. Sie sind die Partei der programmierten Enttäuschung. Von Heribert Prantl Ein Koalitionsvertrag ist nicht wirklich ein klassischer Vertrag. Es geht da nicht um einklagbare Ansprüche; es geht um das Sich-Vertragen der Regierungspartner. Die Grünen haben in den

Hoffnung zeigt sich in der Sprache, die man spricht

In der Corona-Krise werden oft apokalyptische Szenarien, Panikmache und Diffamierungen verwendet. Doch sie sind hoffnungslos, weil sie Beziehungen vergiften – und den Willen zur Zukunft brechen. Von Heribert Prantl „Hoffnung ist ein rares Gut geworden.“ Dieser klagende Satz stammt nicht von Karl Lauterbach und nicht von Christian Drosten; der Politiker und der Mediziner verstehen sich