Aktuelles Buch: Himmel, Hölle, Fegefeuer
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Eine politische Pfadfinderei in unsicheren Zeiten Wenn Corona bewältigt ist, werden die alten Krisen noch lang nicht bewältigt sein, sie wurden sogar verschärft. Vielen Menschen wird klar, wie wacklig die Fundamente ihres Lebens sind – und wie wichtig es ist, sie zu stabilisieren. Nach seiner Streitschrift vom Frühjahr 2021 zur Verteidigung der Grundrechte gegen Corona geht es Heribert Prantl nun darum seine Denkanstöße zu bündeln und für eine gute Politik in Krisenzeiten zu werben. |
Leseempfehlung der Woche – 29. Mai 2023
Einmauern oder teilen
Vor dreißig Jahren wurde das Asylgrundrecht geändert; es wurde degradiert zum Grundrechtlein. Ich war gegen diese Änderung, ich bin es immer noch.
Prantls Blick vom 21. Mai 2023
Weniger Wahlen, mehr Demokratie?
Wer den Bundestag nur alle fünf Jahre wählen lässt, schrumpft die Demokratie. Es müssen daher gleichzeitig die Rechte der Bürger auf andere Weise gestärkt werden – durch Plebiszite.
Leseempfehlung der Woche – 21. Mai 2023
Das Gänsehaut-Lied der deutschen Revolution
Ein solches Album, ein CD-Album mit Liedern der deutschen Revolution von 1848, habe ich mir immer gewünscht: zum Nachlesen, zum Lernen, zum Mitsingen
Prantls Blick vom 14. Mai 2023
Männer in die Küche, Frauen in die Nationalversammlung
Vor 175 Jahren zusammengetreten, war das Paulskirchen-Parlament ein Herrenparlament – mit feministischer Begleitung. Am Beginn der Demokratie in Deutschland stand die Forderung nach einem Rollentausch
Leseempfehlung der Woche – 14. Mai 2023
Die Gleichschaltung einer Kriegsgesellschaft
Es gibt kleine Verleger, die große Dinge tun. Ganz vorne in dieser Reihe steht Helmut Donat, Verleger in Bremen. Er ist einer, der schon seit Jahrzehnten den Wegen zum Frieden nachgeht und die vergessenen Friedensschriften neu auflegt.
Prantls Blick vom 07. Mai 2023
Die Entgrünung der Grünen
Dem Abschied der Partei vom Pazifismus folgt nun die Abkehr vom Flüchtlingsschutz. Was kommt als Nächstes? Der Rückzug aus einer konsequenten Klimapolitik?
Leseempfehlung der Woche – 07. Mai 2023
Lesebuch Für Angeklagte
Ich habe eine Entdeckung machen dürfen, eine beglückende schriftstellerische Entdeckung. Einer der Leser meines Letters, der Publizist, Umweltaktivist und Bergbauer Markus Wilhelm aus Sölden in Tirol, hat mir diese Entdeckung ermöglicht: Er wies mich auf den mir bisher unbekannten Walther Rode hin, für ihn „der hellsichtigste, kritischste österreichische Anwalt des 20. Jahrhunderts und ein hervorragender Schriftsteller“. Ich habe zu lesen begonnen und war begeistert, hingerissen, verzückt.
Prantls Blick vom 01. Mai 2023
Was Kaiser Nero und Ex-Kanzler Schröder verbindet
Der Putin-Freund klagt dagegen, dass ihm sein Büro weggenommen wurde. Warum er damit jetzt vor dem Verwaltungsgericht Berlin Erfolg haben könnte.
Leseempfehlung der Woche – 01. Mai 2023
Von der Jägerei
Dieses Buch „über ein sagenhaftes Tier“ ist ein sagenhaftes Buch. Rudi Neumaier, früher Kollege im SZ-Feuilleton, jetzt Geschäftsführer des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege in der Münchner Ludwigstraße, hat einen Liebesbrief an „Das Reh“ geschrieben.
Prantls Blick vom 10. April 2023
Liebe deine Feinde! Wirklich? Putin auch?
Warum Pazifisten Außenseiter sind, aber trotzdem so unglaublich wichtig. Eine Befriedung des Kontinents ohne Friedensbewegung ist nicht vorstellbar.
Leseempfehlung der Woche – 10. April 2023
Er schreibt um sein Leben
Arno Luik war Chefredakteur der taz, er war Vizechef der Münchner Abendzeitung, er war Reporter bei Geo und langjähriger Autor des Stern – und er war und ist ein ganz großartiger Interviewer. In dem Buch, das ich hier sehr empfehle, interviewt er sich selbst; er hört in sich hinein, er schreit aus sich heraus.
Prantls Blick vom 02. April 2023
Pack den Stadler in den Tank
Das Gericht will den ehemaligen Audi-Chef zu einem umfassenden Geständnis drängen. Ist das zupackende Prozessführung – oder die Verrohung gerichtlicher Sitten?
Leseempfehlung der Woche – 02. April 2023
Wenn Geschütze Orgel spielen
„Dein Vater ist Soldat, der muss jetzt in die Ukraine, der stirbt dort.“ Solche Sätze bekamen die Kinder von deutschen Soldatinnen und Soldaten in der Schule von Mitschülern zu hören, als der Krieg begonnen hatte. Davon erzählte der evangelische Militärbischof Bernhard Felmberg