Die nationalen Pinkler

Ich liebe den Dichter Joseph Roth, ich verehre seine Sprachmacht und seine Sprachkraft, die sich nicht nur in seinen großartigen Romanen wie „Hiob“ oder „Radetzkymarsch“ oder in der „Legende vom heiligen Trinker“ zeigt. Sie zeigt sich auch in seinen journalistischen Kommentaren und Leitartikeln aus den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Damals hat er die Schrecknisse

Befruchtet, gepackt, fasziniert

Der Journalismus heißt so, weil er für den Tag gemacht ist. Es gibt aber journalistische Texte, die sind unbegrenzt haltbar, haltbarer jedenfalls als viele Bücher. Dazu gehören die Reisereportagen von Joseph Roth. Der Journalist und Schriftsteller Joseph Roth, 1894 geboren im galizischen Städtchen Brody in der heutigen Ukraine, reiste in den zwanziger Jahren des vergangenen