So steht es im Klappentext des nagelneuen Buches, das ich Ihnen heute empfehle. Die „Letzte Generation“ erklärt darin, wie sie wurde, was ist, und warum sie macht, was sie macht. Es ist ein Buch von drei führenden Klima-Aktivisten: Lina Eicher, Henning Jeschke und Jörg Alt.

Lina Eichler, Jahrgang 2002, hat die Schule kurz vor dem Abitur verlassen und koordiniert jetzt den Klimaaktivismus. Henning Jeschke, Jahrgang 2000, ist bekannt geworden durch seinen fast tödlichen Hungerstreik für das Klima und das öffentliche Streitgespräch mit Olaf Scholz, das er auf hungernde Weise erreicht hat. Jörg Alt, Jahrgang 1961, ist ein Jesuitenpater und geistlicher Protestierer, der schon lange für die sozial-ökologische Transformation arbeitet – unter anderem in Afrika und Lateinamerika (wo er mit den Mayas in deren Dörfern gelebt hat). Alt hatte zuletzt mit seinem Containern zur Rettung von Lebensmitteln Aufsehen erregt. Das Buch der drei ist eine Art moderiertes Tagebuch (Moderatorin ist die Journalistin Angela Krumpen); es begleitet und erklärt den Weg der Klimaaktivisten in den zivilen Widerstand; es ist Report, Protokoll und Bekenntnis; es ist eine sympathische Kampfschrift – in der  sich die Klimakleber zugleich verletzlich und entschlossen zeigen; sie werben für einen „Gesellschaftsrat“ als Ergänzung zur parlamentarischen Demokratie, der die Richtungsentscheidungen für die Klimawende vorbereiten soll. Wer nach der Lektüre des Buchs noch von einer Klima-RAF schwadroniert, hat nichts kapiert.

Lina Eichler, Henning Jeschke, Jörg Alt: Die letzte Generation – das sind wir alle. Wenn die Welt in Flammen steht, hilft es nicht, den Feueralarm auszustellen. Das Buch ist im März 2023 im bene!-Verlag erschienen. Es hat 192 Seiten und kostet 18 Euro.

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